Online-Banking-Betrug

Online Banking Betrug

 

Varianten des Online Banking Betrugs:

Bei der leider sehr häufigen Betrugsmasche „Online Banking Betrug“ versuchen Betrüger, die oft sehr gut dafür geschult sind, Ihnen Ihre Zugangsdaten für das Online-Banking zu entlocken. Anschliessend versuchen selbige damit, so schnell wie möglich so viel wie möglich Gelder von Ihren Konten zu stehlen.

Häufig passiert das per Telefon, indem die Betrüger Sie anrufen und versuchen, Angst zu erzeugen, daß Ihr Bankkonto gefährdet sei und sie deshalb zum Wiederherstellen des Kontos Ihre Zugangsdaten benötigen.

Eine weitere Variante sind Trojaner, die z.B. eine Warnmeldung auf dem Bildschirm generieren, die dasselbe suggeriert und in der Sie aufgefordert werden, eine Telefonnummer anzurufen.

Eine weitere Variante sind sehr gut gefälschte Webseiten, die faktisch genauso aussehen wie die Ihnen vertraute Banking-Seite. Der Link dazu wird dabei üblicherweise per Phising-Email versendet.

Häufig versuchen sich die Betrüger zusätzlich auf Ihren Rechner aufzuschalten, indem Sie Ihnen ein entsprechendes Tool empfehlen oder – schlimmer – ein solches per Trojaner auf Ihrem Rechner installieren. Danach können diese alles tun, was Sie selbst auf Ihrem Rechner tun können.

Schliesslich versuchen die Betrüger auch noch, Ihnen die für eine Überweisung notwendige TAN zu „entlocken„, um dann tatsächlich Gelder von Ihrem Konto abzuziehen. Spätestens hier sollten bei Ihnen sämtliche Alarmglocken läuten, denn das ist dann leider grob fahrlässig und keine Bank wird Ihnen bei der Rückerstattung dieser Gelder helfen.

Sicherheit im Onlinebanking

  • Auf Adresse und verriegeltes Schloss in der Webseite achten
  • Sicheres Passwort verwenden
  • Tageslimit für Überweisungen setzen (begrenzt das Gesamt-Verlustrisiko)
  • PIN und TAN niemals an Dritte weitergeben (insbesondere keien TANs!)
  • Im Zweifel abbrechen oder Konto sperren (lassen)
  • Immer von der Banking-App (oder der Browser-Session) abmelden
  • Kennwörter niemals weitergeben
  • Kennwörter regelmäßig wechseln
  • Kennwort-Speicherung im Browser deaktivieren
  • Kennwörter sicher aufbewahren
TAN Generator

Quelle: pixabay (pictavio)

  • Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) nutzen, wenn möglich (pushTAN, QR-Code, separater TAN- Generator)

weitere Gegenmassnahmen:

  • Geben Sie Ihre Bankdaten niemals per Telefon an fremde Personen weiter. Echte Bankmitarbeiter oder gar die Polizei fragen nicht nach Passwörtern oder PIN-Nummern von Giro- und Kreditkarten.
  • Erlauben Sie Fremden keinen Zugriff auf Ihren Computer. Banken, Internetanbieter oder Behörden verlangen bei angeblichen Störungen keinen Zugriff darauf.
  • Grundsätzlich sollten Sie unbekannten Absendern einer E-Mail misstrauen. Besonders aufmerksam sollten Sie sein, wenn die E-Mail einen Anhang enthält, auf den Sie klicken oder den Sie öffnen sollen. Löschen Sie diese einfach.
  • Achten Sie auf formale Schwächen bei Web-Auftritten. Gibt es Rechtschreibfehler? Sieht die Web-Gestaltung unprofessionell aus?
  • Webseiten inhaltlich prüfen: Angaben zum Unternehmen und den Geschäftsbedingungen müssen vorhanden sein.

Was tun, wenn Sie tatsächlich betrogen wurden:

  • Erstellen Sie ein Gedächtnisprotokoll. Machen Sie eine schriftliche Zusammenfassung der Ereignisse in ihrer Reihenfolge mit möglichst vielen Details
  • Melden Sie den Betrug bei der Polizei. Verwenden Sie die schriftliche Zusammenfassung und alle gesammelten Beweise, um so bald wie möglich eine Strafanzeige bei der zuständigen Behörde einzureichen.
  • Sammeln Sie alle Beweise.  Sammeln Sie alle Einzahlungsbelege, aus denen die Überweisungen an die Betrüger hervorgehen, und bewahren Sie alle mit den Betrügern ggf. ausgetauschten E-Mails auf.
  • Fordern Sie eine Rückbuchung aller Ihrer Transaktionen. Machen Sie sich auf einen Kampf gefasst, denn die Bank wird sich weigern und Ihnen sagen, dass Sie Online-Investitionen getätigt haben und eine Rückbuchung daher nicht möglich ist. Bitten Sie darum, dass Ihr Fall an die Betrugsabteilung Ihrer Bank weitergeleitet wird.
  • Warnen Sie andere Menschen vor dem Betrug. Schreiben Sie schlechte Bewertungen über die Betrüger z.B. auf Trustpilot und schreiben Sie an Fintelegram
  • Seien Sie hartnäckig. Seien Sie sich bewusst, dass Ihre Bank Ihnen sagen wird, dass sie nur Dienstleister ist. Ihre Anfragen werden sie stören. Das ist nicht Ihre Schuld. Sie haben einige Verpflichtungen, da Sie ihr Kunde sind.
  • Vermeiden Sie unbedingt Wiederbeschaffungsbetrüger. Wenn die Betrüger merken, dass Sie kein Geld mehr ausgeben können, verkaufen sie Ihre Daten (E-Mail-Adresse, Telefonnummern, erlittener Totalschaden).   Wiederherstellungsbetrüger zahlen hohe Summen für die Daten der Opfer.   Der Verkauf der Daten des Opfers führt dann zu zahlreichen Anrufen und massiven E-Mail-Spam-Nachrichten von anderen Betrügern. Hören Sie auf, mit ihnen zu sprechen; sie haben nicht die Absicht, Ihnen zu helfen.

 

EFRI Logo

Quelle: https://efri.io

Weitere hilfreiche Hinweise von der Organisation „EFRI“ (European Fund Recovery Initiative)“